Samstag, 26. März 2016

1. FC Saarbrücken - SV Waldhof Mannheim

26.03.16 14:00 1. FC Saarbrücken - SV Waldhof Mannheim 1:1, Hermann Neuberger Stadion / Völklingen, Regionalliga Südwest, 4.249 Zuschauer

Da ich noch etwas zu erledigen hatte wusste ich bis kurz vor Schluss nicht ob es zeitlich klappt, aber dann war die Zeit da und gleichzeitig die Unentschlossenheit ob ich denn wirklich die 240 km einfache Strecke auf mich nehmen, oder lieber was näheres machen soll. Aber ich hatte große Erwartungen, also auf auf auf. Immerhin waren die Saarländer Gründungsmitglied der Bundesliga, kommen dort auf fünf Spielzeiten und stehen in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga auf dem 13. Platz. Die Mannheimer spielten sieben Jahre in der 1. Bundesliga und stehen in der ewigen Tabelle der zweiten Liga sogar auf Platz 10. Beide Vereine habe ich zu Hause und auswärts bereits mit der Eintracht gesehen, aber für uns ging es wieder nach Oben und für den FCS (2006) und den SVW (2003) folgte der Fall in die Regional- und Oberliga. Nun kickt man in der vierten Liga gegeneinander, aber zumindest kann man das dort auch sportlich als Topspiel bezeichnen (4. gegen 1.). Da das Ludwigsparkstadion gerade umgebaut wird weichen die Saarländer ins rund zehn Kilometer entfernte Stadion des SV Röchling Völklingen aus, die dort auch mal 2. Bundesliga gespielt haben. Sehr viel Tradition also und die beiden Fanszenen kann man wohl auch als die besten der Liga bezeichnen. Das Stadion hat eine überdachte Tribüne mit 600 Sitzplätzen und massig Stehrängen daneben, die sich auf einer Seite bis hinters Tor ziehen - Daumen hoch. Die Mannheimer hatten zu Spielbeginn eine Choreo im Gepäck. Zu blauen Schals wurden das Mannheimer Stadtwappen und (wenn mich nicht alles täuscht) das Wappen der Kurpfalz als Blockfahnen hochgezogen. Die Fahnen blieben noch einige Zeit oben, so dass man noch auf Etwas wartete, aber das blieb aus. Auf der Heimseite blieb der Support nahezu komplett aus, dass sich nicht nur ein gewisser Herbert G aus B gefragt haben dürfte "was soll das?". Zwei Banner mit der Botschaft "Aufenthaltsverbot ist der Stimmung Tod!" erklärten zumindest im Ansatz weshalb das so war. Bis auf einen ganz netten Torpogo kam dann auch das ganze Spiel über nichts. Optisch machten die vielen Banner aber was her. Die Mannheimer waren ziemlich dauerhaft aktiv und zu hören, aber so laut wie erhofft waren sie nicht, wobei ich natürlich auch auf der ganz anderen Seite stand. Zur zweiten Hälfte ging im Gästeblock eine schwarz-blau gestreifte Blockfahne in die Höhe, aber eine Lichter Show blieb erneut aus. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste etwas lauter rüber, vielleicht stand ja der Wind vorher auch nur ungünstig. Über den Support der Mannheimer zu meckern wäre vollkommen fehl am Platz und dass die Jungs um "Virage Est" boykottierten war halt schade, aber es ist immer das Problem, dass man nur enttäuscht werden kann wenn man einfach zu viel erwartet. Über die Hintergründe der Betretungsverbote kann ich nichts sagen und möchte deshalb auch nicht darauf eingehen, aber dass sich die "Normalos" darüber aufregen, dass die fehlende Stimmung der Mannschaft schadet ist lächerlich. Es wird doch niemand gezwungen die Klappe zu halten und die selben Leute regen sich bei nem Pyro Einsatz auch wieder auf und meinen, dass man diese dämlichen Ultras doch gar nicht braucht. Dann sollen diese Leute mal bitte an Tage wie heute denken. Auf dem Platz geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn der Tabellenführer etwas mehr vom Spiel hatte, aber Saarbrücken hat einfach gut dagegen gehalten und hält sich die Chance auf Relegationsplatz Zwei zumindest theoretisch weiter offen. Für das Gute 0,4er (ich glaube es war Karlsberg) waren 2,90 fällig und für die geniale Grill-Mettwurst habe ich die 2 1/2 Taler ebenfalls nicht nur einmal auf den Tresen gelegt und das sehr gerne. Die dicke Fleischwurst und die Frikadellen sahen allerdings auch gut aus. Da es mit dem Parken ziemlich schwierig war und ich weiter weg stand kam ich nach dem Spiel zumindest völlig problemlos weg. Wer lauffaul ist sollte schon etwas früher als "fünf vor Zwölf" ankommen, aber es kommen ja auch nicht immer so viele Zuschauer wie heute.





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