Sonntag, 26. August 2012

Zürich (Schweiz)


26.08.12. 13:45 FC Zürich – FC Sion 1:0, Stadion Letzigrund, Super League, 11.016 Zuschauer

Heute stand also der letzte Tag im Süden an und nach dem Frühstück in unserem Liechtensteiner Berghotel gings direkt Richtung Zürich. Da wir uns das Geld für die Vignette sparen wollten zeigte das Navi für die 110 km ne Fahrzeit von 2 ½ Stunden an, das ist doch mal ne Hausnummer. Solange es durch die Berge ging gab es wenigstens noch nette Seen und Landschaften zu bestaunen, danach war es einfach nur ätzend. Vor allem da die Schweizer sich nicht einfach an die Begrenzung halten, sondern immer 10 km/h drunter fahren. Einmal kurz freie Fahrt gehabt und blitz, naja 5 km/h werden schon net zu schlimm sein. Die Zeit rannte immer schneller und wir mussten ja auch noch parken, also wieder etwas schneller gefahren und blitz, so eine verdammte Scheiße, ein paar hundert Meter vorm Stadion, diesmal 10 km/h zu schnell. Ich kann einfach net so extrem langsam fahren wenn ich total genervt bin und Zeitdruck hab, drecks Land! Einen Parkplatz zu finden war dann auch net so einfach, aber in nem Parkhaus in der Nähe war das für drei Franken möglich. Im Stadion waren wir dann etwas zu spät, aber das ist mir jetzt auch egal. Das Stadion ist komplett überdacht, besteht rundum aus einem Rang und hat bis auf einige Stehplätze in der Heimkurve nur Sitzplätze. Ganz nett sind hier noch die „Stäbchen“ Flutlichter aufm Dach. Eigentlich ein ganz hübsches Leichtathletikstadion, aber Fußballstimmung kommt hier net auf. Ich hab selten oder wahrscheinlich noch nie ein Stadion erlebt, dass so eine beschissene Akustik hat. Ich würde mal schätzen, dass aus Sion ungefähr 300 Mann vor Ort waren, 200 davon standen zusammen hintern ihren Bannern und 100 davon waren 90 Minuten am supporten. Gehört hat man davon aber leider gar nix. Die Stimmung auf der Heimseite hab ich von meinem Besuch im Hardturm, während der Umbauarbeiten im Letzigrund, wesentlich besser in Erinnerung. Damals war ich total begeistert, diesmal geht es in Ordnung, mehr aber auch net. Ich gehe mal stark davon aus, dass das Stadion einen Großteil dazu beiträgt. Zumindest waren aber ständig mindestens zehn Großschwenkfahnen im Einsatz, das sah doch schon ganz gut aus. Außerdem wirken die Gesänge hier einfach wie aus einem fernen, unbekannten Land, diesen merkwürdigen Dialekt kann man halt einfach überhaupt nicht zuordnen. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, wie sagt man so schön? Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig. Nach dem Spiel musste Katja dann zurück nach Deutschland fahren, da ich darauf nun überhaupt keinen Bock mehr hatte und da ich garantiert keine 120 Franken für 10 km/h zu schnelles Fahren bezahlen werde, wird mich dieses beschissene, sinnlose und teure Abzocker-Land die nächsten Jahre nicht mehr sehen. Hoffentlich spielt die Eintracht im UEFA-Cup net so schnell in Basel…







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