Sonntag, 7. April 2024

Hoffenheim II - Eintracht II

07.04.24 12:00 TSG Hoffenheim II - Eintracht Frankfurt II 3:0 (1:0), Dietmar-Hopp-Stadion, Regionalliga Südwest, 270 Zuschauer

Heute hatte ich die Wahl mit Kollegen einen brauchbaren neuen Ground in Siegburg gegen den Bonner SC zu machen oder mit anderen Jungs unsere Amateure in Hoffenheim zu bewundern. Da ich die letzte Zeit scheinbar am liebsten im Auto verbringe und die Eintracht die Eintracht ist, war die Wahl klar. Von der Autobahnabfahrt sind es nur 5 km bis zum Stadion. Erwähnt wird das Dorf aber weder dort, noch an der nächsten Kreuzung. Das sagt alles über den Stellenwert Hoffenheims. Wenn der Messias dieses Dorfs nicht völlig Größenwahnsinnig und Geltungssüchtig wäre, hätte er seinem Verein mit diesem Stadion einen recht netten und völlig überdimensionieren Tempel hingestellt und sein Kreisklasse Team bis in die Oberliga hochgezüchtet. Reiche Arschlöcher machen sowas aber nicht aus Heimatverbundenheit, wie sie es gerne erzählen und so musste ein größeres, moderneres Stadion her, um dank der Freunde mit offenen Taschen beim Verband mit seinem 3.000 Einwohner Dorf in die Bundesliga einzuziehen. Geld regieret die Welt und den Fußball noch viel mehr. So spielt heute die zweite Mannschaft des reichen Mannes Spielzeugs in diesem Stadion um den Aufstieg in die 3. Liga. Schöne neue Welt, uns‘re Feinde sind wir selbst. Die Eintrittspreise sind für die Liga angemessen, aber der Rest ist eine Frechheit! Je 5€ kosten Wurst und Bier. Eins wollte ich mit meinen beiden lieblings Spaniern gegen all meine Prinzipien jedoch trinken. Für 5€ bekommt man dann eine Flasche Bitburger in einen 0,4 Liter Becher gekippt. Euch soll der Blitz beim Kacken treffen! In der ersten Hälfte passierte in einem extrem langweiligen Spiel exakt gar nichts. Bis unser Schnapper kurz vorm Pausenpfiff einen harmlosen Ball abprallen ließ und ein Leibeigener des Milliardärs ihn im Tor unterbrachte. Toll. Die Pause verlängerten sich unsere Spieler dann etwas und so guckten sie geschlossen zu, wie die Gaukler Truppe des reichen Mannes das 2:0 machte. Danke. Das 3:0 dürfte höchstens die vierte Möglichkeit gewesen sein. Top. Danach wachten unsere Jungs dann doch noch auf, aber der Drops war spätestens nach dem verschossen Elfmeter gelutscht. Zwei Elfmeter in einer Woche zu verballern ist hoffentlich nicht das, was unser Schütze sich von seinem Job so vorstellt. Auch weitere gute Chancen wurden vergeben und so blieb uns nicht mal der Ehrentreffer. Insgesamt waren wieder mehr Frankfurter hier als erwartet. Schön. Dass die Angestellten des Milliardärs bei den Toren nicht mal kurz klatschen konnten, spricht für die Begeisterung hier.



Freitag, 5. April 2024

Eintracht - Bremen

05.04.24 20:30 SG Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen 1:1 (0:0), Waldstadion, 1. Bundesliga, 58.000 Zuschauer

Der SV Werder Bremen teilt nicht nur das Gründungsjahr 1899 mit uns, sondern war auch Gründungsmitglied der Bundesliga und gehört zum festen Inventar der Liga. Ein solcher Verein kann einem an sich erstmal nur schwer unsympathisch sein. Die Fanszene der Bremer verwechselt aber immer häufiger ihre Dauerkarte mit dem Parteibuch und das Stadion mit einer Demo. Da bleibt kein fehlendes Gendersternchen unkommentiert. Ich bin durchaus nicht der Einzige, dem das zu viel ist. Heute stand also der Bundesliga Klassiker der Bremer Fischköppe*innen gegen den Eintracht Lachs an und das Stadion im Frankfurter Stadtwald war auf beiden Seiten gefüllt. Einem spannenden und guten Fußballspiel unter Flutlicht Dachstrahlern stand somit nichts im Wege, außer eventuell den beiden Mannschaften. Ähnlich wie gegen Union hatten wir wieder die Spielkontrolle, ohne das aber irgendwie auszunutzen. Bremen stand gut in der Defensive und war bei den seltenen Kontern gefährlicher als wir mit unserer Dominanz. Egal wie schwach wir bei eigenen Standards auch sein mögen, bei Standards für den Gegner sind wir deshalb nicht automatisch besser und so fiel die Führung für die Gäste mal wieder nach eben einem solchen. Rot Werder, Überzahl Eintracht, Ausgleich. Dann machten wir nochmal Druck, aber auch unser Torschütze Tuta verabschiedete sich mit Rot vom Platz. Aufbaugegner Frankfurt. Nach vier Niederlagen in Folge holt Bremen mal wieder einen Punkt. Die Statistik sagt 67% Ballbesitz, 24:11 Torschüsse und 9:0 Ecken für die Eintracht. In puncto Ecken tendiere ich ja immer noch dazu, uns stattdessen einen Abstoß ausführen zu lassen. Das könnte zumindest theoretisch für Torgefahr sorgen. Positiv denken. Immer noch Platz Sechs und nicht verloren. Deutscher Meister wird nur die SGE! Im 125 Jahre Merchandising hat Werder keine Chance gegen uns und im Lachsverkauf macht uns sowieso keiner was vor.


Mittwoch, 3. April 2024

TSG Balingen - Eintracht II

03.04.24 19:00 TSG Balingen Fußball - Eintracht Frankfurt II 2:3 (1:0), Au-Stadion, Regionalliga Südwest, 720 Zuschauer

Nach einem kurzen Marsch durch Kaufbeuren ging es für 190 km und unglaubliche 2h40 durch die Pampa zur Burg Hohenzollern. Hier wurde die Zeit für eine anstrengende Wanderung auf die Burg und eine Besichtigung des Inneren genutzt. Etwas Kultur kann ja nicht schaden. Leider war das Wetter wieder sehr bescheiden. Danach war auch noch genug Zeit für einen Spaziergang durch das nette und beschauliche Balingen mit dem Zollernschloss. Dann war es aber an der Zeit für König Fußball. Mein Plan war es, diese Saison die Südwest mit den Amateuren zu komplettieren. Da ich dazu genötigt wurde, während der Klatsche bei Stuttgart II mit zu Union Berlin zu fahren, klappt das aber nicht ganz. Egal. Der Mittwoch war hierfür trotzdem geblockt. Das Stadion gefällt mir ganz gut. Ein Graswall hinterm Tor, ein paar Stufen auf der Gegenseite und die spezielle Tribüne. Das Ding ist erhöht und man kann unter der Tribüne stehen und das Spiel gucken. Hinter den Sitzplätzen kann man auch stehen und mit bester Sicht das Spiel verfolgen, das ist top. Man sagt ja gerne, dass die Zweitvertretungen nix im normalen Ligabetrieb zu suchen haben und grundsätzlich stimme ich dem auch zu. ABER. Ich bin mir sicher, dass hier deutlich mehr Leute mit Eintracht Schals im Stadion waren, als die zu uns bzw. ins beschissene Dreieich mitgebracht haben. 10 Leute mit Fahne und Trommel versammelten sich hinterm "1848 Supporters" Banner. Wie immer scheiden sich da die Geister. Da sie aber keinen auf Ultra' machten und sich auf einfache Anfeuerungen beschränkten, fand ich es passend. In einem ausgeglichenen, langweiligen Spiel machten wir es den Hausherren beim 1:0 zu leicht. Danach wurden wir stärker, besonders durch Noel Futkeu, der mit einem starken Kopfball und bei einem 1:1 mit dem Schnapper scheiterte. In der Defensive hat mir besonders Elias Baum gut gefallen. Nacho, das Tier war vorne immer eine gute Anlaufstelle zum Bälle verteilen, hatte aber selbst keine oder kaum Abschlüsse. Letzten Endes lief das Spiel ähnlich wie das der Profis gegen Union. Wir waren fast nur in der Balinger Hälfte, aber es kam nix dabei rum. Als einer unserer Spieler an der Außenline beim Klärungsversuch wegrutschte und mit der Hand am Ball landete, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß - okay und Gelb - Lutscher. Nachdem es den ganzen Tag regnete, scheinte vorm Spiel kurz die Sonne. Als es dann aber wieder regnete, musste ich mich schon etwas eigensinnig freuen. Ansonsten hätte ich für meinen überdachten Stehplatz nämlich 4€ und somit den Preis für die leckere Rote oder das gute Lehner Weizen bzw. Lehner Export zuviel gezahlt. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein gutes, unterhaltsames Spiel, indem wir den besseren Fußball zeigten. Balingen stellte sich in der Abwehr doof an, gehalten und Elfmeter. Der wurde zwar auch gehalten, aber der Nachschuss war drin. Jawollo. Kurz danach stand es nach einem schönen Angriff 2:1. Geht doch. Völlig unnötig fiel dann das unverdiente 2:2. So ein Mist. Die Jungs machten aber weiter Druck und auch wenn der Angriff schon fast vertendelt war, belohnte sich Futkeu für ein gutes Spiel mit dem Treffer zum 3:2 Endstand. Jaa! Auswärtssieg! Knapp fünf Stunden und 450 km Fahrt hatte ich nun vor mir. Kein Spaß. BaWü ist bekannt für seine schlechten Autofahrer, wie ich am Beispiel HN wieder feststellen durfte. Die zählen zu meinen besonderen Lieblingen, aber da war noch ne Stadt mit H, die genauso schlecht fahren. Ich kam aber einfach nicht drauf. Bis mich dann jemand zum abrupten abbremsen zwang. HD, genau. Danke. Das kannst du dir nicht ausdenken. Dem Navi trotz entspanntem Fahren ne gute Stunde abgeluchst, kam ich überraschend fit zu Hause an. Sieben Tage am Stück je mindestens ein Spiel. Schöne Grounds, gute Spiele, feine Stimmung, schöne Städte und Gegenden mit echten Highlights, dazu gutes Essen und neue Biere. Von allem war etwas dabei, top. Dafür sind die 2328 km mehr aufm Tacho gut investiert.






Dienstag, 2. April 2024

SVO Germaringen

02.04.24 19:00 SV Olympia Germaringen III - SV Schöneberg II 4:1 (2:1), Stadion im Sportpark Germaringen, B-Klasse Allgäu 1, 26 Zuschauer

Wenn man schon mal Urlaub hat, dann kann man auch jeden Tag ein Spiel gucken. Lugano gegen Basel wäre heute die beste, aber auch mit Abstand zeitintensivste Möglichkeit gewesen. Ein Kick auf dem groben Weg von Innsbruck nach Balingen sollte es schon sein, denn dann blieb noch etwas Zeit für Touri-Programm und Erholung. Nach einem kurzen Stopp in Seefeld ging es weiter nach Garmisch-Partenkirchen zur Olympiaschanze, dem Austragungsort des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee. Nach einer kleinen Wanderung zur Partnachklamm konnte es auf den Weg zum Fußball gehen. Aber wohin? TuS Geretsried kickte in der Landesliga nur auf dem Kunstrasen Nebenplatz. SV Wangen auf dem Hauptplatz, der aber nicht viel kann. Dann war da noch die dritte Mannschaft des SVO Germaringen, die laut BFV ebenfalls auf dem Hauptplatz, aber mit Tribüne kicken sollte. Auf seiner Facebook Seite warb der SVO sogar mit Spielankündigungsplakat für diese Partie und da ich sowas immer gut finde, war das Ding entschieden. Die Erste kickt in der Bezirksliga, aber auch die Dritte spielte ihr Nachholspiel der 11. Liga im Stadion. Sehr schön. So wie die erste Mannschaft das sportliche Aushängeschild des Vereins ist, so ist die Dritte in der Regel sein Herz. Und auch wenn nicht immer jeder Ball dort landete, wo er sollte, war das Spiel verhältnismäßig gut. Etwa als der etwas korpulente 9er der Hausherren einen perfekten Fallrückzieher auspackte oder der nicht allzu große Schnapper der Gäste parierte, wie Kevin Trapp zu seinen besten Zeiten. Da konnte das 2:0 noch so doof aussehen. Das 2:1 vor der Pause hielt auch die Spannung hoch. In der Schlussphase nutzte der 9er einen Strauchler aus und vollendete wie ein echter Knipser. Danach sorgte der andere Knipser mit der Nummer 16 und seinem dritten Treffer der Partie für den Endstand. Glückwunsch. Wie fast überall hier gibt es das lokale Bier der Aktienbrauerei Kaufbeuren und beim Italiener am Platz eine sehr gute Pizza. Grazie.






Montag, 1. April 2024

Wacker Innsbruck - SK Ebbs

01.04.24 16:00 FC Wacker Innsbruck - SK Ebbs 3:2 (1:2), Tivoli Stadion, Tirol Cup - Achtelfinale, 1.857 Zuschauer

Innsbruck. Hauptstadt von Tirol und die fünftgrößte Stadt der Republik Österreich. Bekannt für das Goldene Dachl, die Bergiselschanze, das Tivoli Stadion und den FC Wacker. Der FC Wacker Innsbruck, ein Verein mit bewegender Geschichte, bei der ich nicht durchblicke. Sagen wir mal so, Wacker Innsbruck war in der Vergangenheit fünfmal österreichischer Meister, sechsmal Cupsieger und spielte im Messepokal, sowie im Intertoto-Cup gegen die Eintracht. Davor, dazwischen und danach liegt ein wirrer Mix auch Insolvenzen, Fusionen, Eingliederungen, Neuanfängen, Namensänderungen, Abspaltungen und Neugründungen. Soweit ich weiß, hat der heutige Verein offiziell nichts mehr mit dem erfolgreichen Vorgänger zu tun, man beruft sich aber auf dessen Tradition. Für mich war es auch selbstverständlich, dass ich das Tivoli Stadion mit Wacker und nicht mit der WSG Tirol besuche. Die Gäste kicken in der Regionalliga Tirol eine Klasse höher als der FC Wacker, der aber aus der fünftklassigen Tirol Liga aufsteigen will und hoffentlich auch wird. Organisatorisch macht es natürlich Sinn, nur eine Tribüne zu öffnen, wenn nicht mehr Plätze benötigt werden. Dennoch ist es traurig von dort auf ein leeres Stadion zu blicken und die Fans würden auch lieber in ihrer Nordkurve stehen. Erfolg macht vielleicht sexy, aber Tradition verbindet und knapp 2.000 Zuschauer sind für einen Fünftligisten schon eine Hausnummer. Mit Klorollen und Konfetti leitete die Innsbrucker Fanszene das Spiel ein, das dann 90 Minuten fahnenschwenkend und singend verfolgt wurde. Auch auf dem Feld waren die Wackerianer tonangebend und konnten sehr früh in Führung gehen. Danach drängten sie auf das zweite Tor, für das ihnen aber das Glück fehlte. Ein richtig dummer Elfmeter sorgte für den Ausgleich. Der Verteidiger ließ das Bein stehen, obwohl der Angreifer da nie an den Ball gekommen wäre. Die Ausführung verzögerte sich etwas, da Klorollen aufs Feld flogen. Der Schiri ließ den Stadionsprecher daraufhin verkünden, dass die Partie beim nächsten Mal unterbrochen werden würde. Albern. Wacker musste sich kurz schütteln und war dann wieder besser im Spiel. Ein Konter und ein Schnitzer sorgten aber für die unverdiente 2:1 Führung der Gäste und den Halbzeitstand. Nachdem dann nochmal ein oder zwei Rollen Klopapier zentral von der Tribüne, vermutlich von Kindern geworfen, am Spielfeldrand landeten, unterbrach der Schiedsrichter das Spiel. Jetzt drohte beim nächsten Mal der Spielabbruch. Was für eine lächerliche Wurst. Es dauerte nicht lange, da zappelte der Ball zum 2:2 im Netz. Jawohl, weiter so. Das taten die Hausherren auch und wie. Der FCW gab mächtig Gas. In einem wahren Sturmlauf landete der Ball zweimal im Netz, allerdings beides Mal Abseits, an der Latte, im Außennetz und einmal rutschte der Angreifer knapp am Ball und dem leeren Tor vorbei. Und das waren bei weitem nicht alle guten Torchancen. Unglaublich, es war wie verhext. Besonders der 8er war in dieser Phase saustark und spielte überragend. In der Nachspielzeit brachte ein kurz vorher eingewechselter Spieler den Ball aber doch noch im Netzt unter. Der absolut überfällige Siegtreffer. Jubel. Ein guter Auftritt der Innsbrucker auf dem Feld und auch des Tivoli Nord auf der Tribüne. Mit Fangesängen, die sich teilweise etwas von der Masse abhoben. Man stumpft aber auch ab und natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden. Was mich zur Frage brachte, welche Szenen in der Alpenrepublik nach Sturm und Rapid wohl die besten sind? Wacker, Austria Wien, Austria Salzburg, LASK? Viel ist da nicht.






Völser SV - SV Wörgl

01.04.24 11:00 Völser SV - SV Wörgl 1:2 (0:0), Sportplatz Völs, Tirol Cup - Achtelfinale, 350 Zuschauer

Vorbei an St. Anton, Ischgl und dem Ötztal ging es ins vor Innsbruck gelegene Völs. Dabei fuhr ich auch durch den 13.972 m langen Arlberg Tunnel, der Vorarlberg und Tirol verbindet und der der längste Straßentunnel Österreichs ist und zur Eröffnung der längste der Welt war. Toll. Bergpanorama und eine Art Tribüne, die hinterm Tor ins Vereinsheim integriert ist, bekommt man am Platz geboten. Dazu Zillertal Bier, feinste Tiroler Bierkultur. Die Gäste spielten ein paar Jahre in der zweiten Liga und heute kickt man gemeinsam in der viertklassigen Regionalliga Tirol. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel, konnten das aber nicht in was zählbares umwandeln. Kurz vorm 0:2 vergaben sie beispielsweise frei vorm Tor die riesen Möglichkeit zum Ausgleich. Nach dem Elfmeter zum 1:2 war direkt Schluss. Bemerkenswert ist, dass es hier in der Straße rund 38.000 Parkplätze gibt, die aber alle privat sind und man gezwungen wird, das Auto irgendwie illegal abzustellen. Daher Glückwunsch Wörgl.



Sonntag, 31. März 2024

FC Stade Payerne

31.03.24 15:00 FC Stade Payerne - FC Plan-les-Ouates 3:1 (2:0), Stade Municipal de Payerne, 2. Liga Interregional - Gruppe 1, 200 Zuschauer

Den Doppler beim LASK und in Budweis habe ich aus Gründen der extremen Entfernung von Basel aus bleiben lassen. Eine Alternative für den heutigen Ostersonntag zu finden, war aber gar nicht so einfach. Weder in der Schweiz, in Österreich, bei den Franzmännern, noch in Bayern oder Ba-Wü ging im Umkreis von 200 km viel, geschweige denn irgendwas gutes. Also hab ich das gesparte Spritgeld in ne Vignette investiert und mich in das Landesinnere des Billiglohnlandes Schweiz gewagt. In der 10.000 Einwohner Gemeinde Payerne im Kanton Waadt, steht nämlich der mit abstand beste Ground, der heute drin war. Da sich das äußerst bescheidene Wetter vom Morgen verabschiedete, konnte ich mir am nahen Neuenburgersee noch etwas die Füße vertreten und war mit einer Punktlandung im Stadion. Die Tribüne und die Flutlichtmasten sind zwar brauchbar und auch das Spiel war besser als gedacht, aber man muss der fünften Schweizer Liga ja nicht mehr Zeit widmen als nötig. Mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren in Führung und nach 12 Minuten stand es bereits 2:0. Das 3:0 lag zwar in der Luft, wollte aber nicht fallen und so sorgte das 2:1 kurz nach Wiederanpfiff nochmal für etwas Spannung. Die Gäste drückten zwar auf den Ausgleich, spielten aber nicht so brasilianisch, wie es ihre gelben Trikots und die blauen Hosen vermuten ließen. In der Nachspielzeit sorgte ein Strafstoß für die Entscheidung und den Endstand. Der neue Check-in Cardinal Blonde war mit 4 Franken überraschend günstig zu haben und das Sandwich dazu kostete das Gleiche. Schnell mal kurz durchs Städtchen gelaufen und weiter, immer weiter durch die Schweiz und Liechtenstein nach Feldkirch in Österreich. Bier, Schnitzel, Bier und gute Nacht.